Termine/Preise:pro Person im DZ zzgl. Flug
Start täglich von 18.05. - 01.09.2024 möglich
Reiseverlauf
1. Tag: Edmonton
Willkommen in der Hauptstadt der Provinz Alberta. Die multikulturelle Metropole ist das Tor zu Kanadas Norden und wird vom North Saskatchewan
River geteilt. Es gibt viele Parks, interessante historische Viertel und architektonische Besonderheiten. Die Stadt hat ein breites Kunst- und Theaterangebot zu bieten und
wird auch als Festival-Haupstadt von Kanada bezeichnet. Bevor Sie sich für die nächsten zwei Wochen in die Wildnis Kanadas stürzen, nutzen Sie die Gelegenheit zum Einkaufen in
der West Edmonton Mall. Im Stadtteil Old Strathcona finden Sie vorwiegend lokale Läden und den traditionellen Wochenmarkt, bei dem unzählige Händler ihre selbst angebauten
Waren anbieten. Interessant ist auch ein Besuch des Fort Edmonton Parks, dem Nachbau eines Forts der ehemaligen Hudson´s Bay Company. In diesem Geschichtspark scheint die Zeit
stehen geblieben zu sein und man fühlt sich in die Ära des Pelzhandels und der Pioniere zwischen 1846 und 1929 zurückversetzt. Erleben Sie, wie sich das Leben in vier
historischen Perioden entwickelte, kostümierte Reiseführer erwecken die Vergangenheit hier zum Leben.
Zusatzübernachtung empfehlenswert
2. Tag: Edmonton – Peace River (480 km)
Nutzen Sie den Vormittag noch für Besichtigungen in Edmonton. Spätestens nach dem Mittagessen sollten Sie sich dann aber in Richtung Highway 43
aufmachen und den Deh Cho Trail beginnen. In der Region um Falher kommen Sie in das Land der Bienen. Machen Sie einen Abstecher zu den größten Bienen Kanadas in der
Honighauptstadt. Falher ist übrigens bilingual und ist ein lebendiges Zeugnis der frankophonen Migrationsgeschichte. Nach dem 1. Weltkrieg wurden französisch-kanadische
Siedler dazu ermutigt, die fruchtbaren Felder dieser Agrarregion zu erschließen. Die Fahrt geht weiter ins Peace River Country. Bevor Sie nach Peace River fahren, halten Sie
kurz südlich der Stadt am Highway 744 beim Aussichtspunkt Sagitawa Lookout. Es erwartet Sie ein fantastischer Blick über das Peace River Flussstromtal, wo der Peace River,
Smoky River und der Heart River zusammenfließen.
3. Tag: Peace River – High Level (295 km)
Ihre Reise führt Sie ins Peace River Country, das eine reiche Geschichte der Ureinwohner und ersten Siedler hat. Hier sind die Zeiten des
Klondike Goldrausches und die Ära des Pelzhandels zu spüren. An der Kreuzung der Highways 2 und 35 in Lax Cardinal sollten Sie auf jeden Fall den Queen Elizabeth Provincial
Park besuchen und an den schönen Sandstränden spazierengehen. Hier steht auch ein Pioneer Village mit angeschlossenem Museum, wo jeden August die Pioneer Days stattfinden, die
an das Leben der ersten Siedler in dieser Region erinnern. Eindrucksvoll wird die Arbeit an einer Schindelmühle und die traditionelle Butterherstellung demonstriert. Ab Peace
River beginnt mit der Mile Zero der Mackenzie Highway. Wenn Sie noch etwas Zeit haben, besichtigen Sie unterwegs in Manning die Old-Hospital-Galerie, das Truck Museum oder den
Notikewin Provincial Park. Im Battle River Pioneer Museum wird es kurios: neben Farmmaschinen ist auch ein präparierter Albino-Elch und ein zweiköpfiges Kalb ausgestellt.
Anschließend führt Sie der Highway durch die endlosen Wälder bis zu Ihrem nächsten Etappenziel nach High Level.
4. Tag: High Level – Hay River, NWT (330 km)
High Level ist einer der Orte, in denen es früher die für den Norden typischen Anlaufstationen gab: Trading Post, General Store und Post Office
unter einem Dach vereint. Das Mackenzie Crossroads Museum and Visitor Centre zeigt anschauliche Erinnerungen an diese Zeit. Machen Sie mit der Fähre einen Abstecher zur
Mennoniten Gemeinschaft in La Crete. Nördlich von Indian Cabins überqueren Sie die magische Linie nach Alberta. Die Grenze – der 60. Breitengrad Nord – trennt das südliche
Kanada von den nördlichen Territorien. Holen Sie sich als Erstbesucher der Northwest Territories im Visitor Centre eine Urkunde über Ihre Überquerung – ein nettes Souvenir.
Ihr weiterer Weg in die Northwest Territories ist auch als Waterfalls Route bekannt. Und sogleich kommen Sie an zwei tollen Aussichtspunkten vorbei. Die berühmten Wasserfälle
an der Twin Falls Gorge am Hay River. Wandern Sie zwischen den Alexandra Falls und Louise Falls und lesen Sie die interessanten Informationstafeln über die South Slavey Dene,
für die die Wasserfälle eine spirituelle Bedeutung haben. Die Wasserfälle fließen durch Gesteinsformationen, die 360 Millionen Jahre alt sind. Halten Sie Ausschau nach den
Dinosaurier Spuren und Fossilien des Devon-Zeitalters!
5. Tag: Hay River
Die Stadt Hay River spielt eine wichtige Rolle in der Versorgung der 2000 km nördlich gelegenen isolierten Orte Good Hope, Holman Island oder
Tuktoyaktuk. Hier ist die letzte Station für die Frachtlaster der Arktis. Die Versorgungsschiffe werden in Old Town auf Vale Island beladen, bevor sie ihre Fahrt ins Eis
antreten. Vale Island befindet sich am Hay River Fluss am Südzipfel des Great Slave Sees. Machen Sie hier einen schönen Spaziergang am Strand. Auf dem Kiwanis Nature Trail
kann man toll wandern oder paddeln Sie eine Runde auf dem Hay River.
6. Tag: Hay River
Noch mehr Natur finden Sie im Wood Buffalo Nationalpark. Dieser ist seit 1983 als Weltnaturerbe anerkannt und ist gleichzeitig der größte
kanadische Nationalpark. Hier finden Sie auch den mit 850 Metern bisher längsten bekannten Biberdamm, welcher seit vielen Generationen weiter gebaut und gepflegt wird.
7. Tag: Hay River – Yellowknife (480 km)
Auf dem Weg nach Yellowknife empfiehlt sich ein Halt an den Lady Evelyn Falls, dem First Nation Dorf Kakisa sowie am McNallie Creek. Von hier
führt ein kurzer Wanderweg zu einem sehr schönen Wasserfall und einer tiefen Schlucht. Die Stadt Yellowknife ist die größte Stadt der Northwest Territories. Der Name stammt
von den First Nation Yellowknife, die einst mit anderen Indianerkulturen kupferne Messer und Werkzeuge tauschten. Die Gegend ist reich an Gold und Diamanten und so steht hier
auch immer noch das größte Diamanten-Förderzentrum in Nordamerika.
8. Tag: Yellowknife
Die Stadt sowie die Umgebung bieten ausreichend Möglichkeiten für Besichtigungen und Ausflüge. Besuchen Sie das Prince of Wales Northern
Heritage Centre, das Northern Frontier Regal Visitor Center, die Old Town sowie Latham Island. Sollten Sie lieber etwas mehr Zeit in der Natur verbringen, eignet sich der
Great Lake See sehr gut zum Angeln. Oder folgen Sie dem etwa 70 km langen Ingraham Trail, einer nahezu ununterbrochenen Kette von Seen und Bächen inmitten subarktischer
Wälder. Abends empfehlen wir Ihnen in jedem Fall, eine Bootstour auf dem Great Slave Lake zu unternehmen.
9. Tag: Yellowknife – Fort Simpson (610 km)
Zeit für ein Picknick an der malerischen Küste des Great Slave Sees im North Arm Territorial Park. Schauen Sie sich um, die Landschaft verändert
sich hier abrupt von Granitgesteinsformationen zu den wechselnden Feldern der Mackenzie Tiefländer. Hier bieten die Uferzonen wichtige Brutgebiete für zahlreiche Wasservögel,
wie zum Beispiel Pelikane. Halten Sie auch in Rae, einem hübschen Dorf der Dogrib-Indianer, und schauen Sie sich den beeindruckenden Indianerfriedhof an. Die weitere Etappe
führt Sie via Edzo durch unbewohnte Regionen nach Fort Providence. Überqueren Sie mit der Merv Hardie Fähre den Mackenzie Fluss und spüren Sie die Kraft der herrlichen
Wasserroute zur Arktis. Achten Sie auf die Wood Bisons, die manchmal gerne mitten auf den Strassen durch Fort Providence laufen und auf den öffentlichen Grünflächen grasen.
Hier wird die Handwerkskunst des Moose Tufting noch betrieben, vielleicht sind die gewebten Wollstoffe auch für Sie ein wertvolles Andenken. Auf halber Strecke nach Fort
Simpson kommen Sie an den Sambah Deeh und Coral Falls vorbei. Die Coral Falls sind nach den Korallenfossilien benannt, die jedes Jahr durch den Fluss gespült werden. Die
Wasserfälle am Trout River bedeuteten früher ein großes Hindernis für die damaligen Pelzhändler, die einen Umweg in Kauf nehmen mussten. Heute führen Wanderwege zu beiden
Wasserfällen und sind auf jeden Fall einen Stopp wert. Etwa 20km vor Fort Simpson führt eine kurze Fährpassage über den Liard River.
10. Tag: Fort Simpson
Fort Simpson wurde 1804 als Fort on the Forks der Northwest Trading Company gegründet. Nach der Übernahme durch die Hudson's Bay Company wurde
die Station in Fort Simpson umbenannt. In Fort Simpson an der Mündung des Liard River in den Mackenzie River endet der Mackenzie Highway. Dies ist ein guter Ausgangspunkt für
Ausflüge in die spektakuläre Wildnis des Nahanni National Park. Besonders eindrucksvoll erleben Sie das Ausmaß von oben auf einem Rundlfug über den Park. Informationen über
den Naturpark und zum Leben der lokalen Slavey-Indianer bietet das kleine Besucherzentrum an. Der Park schützt einen Teil der Mackenzie Mountains und bietet abenteuerlustigen
Besucher ein fantastisches Erlebnis in der Wildnis. Der Park wird durchzogen vom Naha Dehé Fluß (South Nahanni River) an den sich vier große Canyons reihen. Spektakuläre
Wasserfälle, heiße Quellen und üppige Wälder bilden den Lebensraum von einer großen Artenvielfalt an Tieren. Am Zusammenfluss des Nahanni Rivers mit dem Liard River gibt es
einen weiteren Park, den Blackstone Territorial Park, ein Paradies für Kanufahrer. Im Blackstone Territorial Park gibt es eine der wenigen Stellen mit direktem Zugang zum
Liard River.
11. Tag: Fort Simpson – Fort Nelson (470 km)
Auf Ihrer weiteren Route liegt auch Fort Liard. Ca. 200 km von Fort Nelson entfernt ist es eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen
in den Northwest Territories. Der Liard Highway nach Fort Nelson ist auch heute noch nicht asphaltiert, aber trotzdem problemlos zu befahren. Erst ab der Grenze zu British
Columbia beginnt der Asphalt. Sie fahren durch bewaldete Hügel mit Blick auf die Mackenzie Mountains. Das letzte Teilstück führt kerzengerade nach Süden.
12. Tag: Fort Nelson – Fort St. John (379 km)
In British Columbia führt sie die Deh Cho Route auf den berühmten Alaska Highway. Wenn Sie die Route verlassen gelangen Sie über den Highway
nach Westen zum Northern Rocky Mountains Provincial Park und weiter zum Stone Mountain Park, wo Sie spektakuläre Naturlandschaften und Tierwelten erleben können. Wenn Sie Zeit
haben fahren Sie weiter zu den Liard River Hot Springs, den zweitgrößten, natürlichen heißen Quellen, die das ganze Jahr über zugänglich sind. Zurück auf dem Alaska Highway
nach Süden liegt bei Meile 300 Fort Nelson, das mit dem Bau des Highways an Bedeutung gewann. Im Heritage Museum wird die Geschichte des Highways und eine große Sammlung an
Oldtimern ausgestellt. Lernen Sie die herzliche Gastfreundschaft in den verschiedenen Cafés und Lodges am Alaska Highway kennen. Schön zum Wandern ist die Gegend um die
Sikanni Falls und den Buckinghorse Fluss.
13. Tag: Fort St. John – Grande Prairie (210 km)
Fort St. John wurde 1792 von Sir Alexander Mackenzie gegründet und ist die älteste Fellhandelsstation der Region. 1942 wurde das Dorf zum
südlichen Hauptquartier der Alaska-Highway-Erbauer. Seinen Reichtum verdankt die Stadt dem Öl- und Erdgasvorkommen. Fort St. John bietet viele Freizeitmöglichkeiten mit allen
modernen Annehmlichkeiten und ein breites kulturelles Angebot. In nur 10 Minuten erreichen Sie den Charlie Lake, der sich schön zum Angeln und Paddeln eignet. Besuchen Sie
hier das Denkmal zu Ehren der 12 U.S. Soldaten, die hier beim Bau des Highways auf tragische Weise ertranken. Erleben Sie bei der Weiterfahrt wie die Landschaft von den
endlosen Wäldern des Nordens in Farmland und Prärie übergeht. Bevor Sie nach Dawson Creek fahren, fahren Sie die Kurve auf der Kiskatinaw Bridge. Die Holzkonstruktion ist die
einzige, befahrbare Original-Brücke des Alaska Highways. Dann kommt ein Fotostopp in Dawson Creek bei der Mile Zero des legendären Alaska Highways. Südlich von Dawson Creek
liegt Pouce Coupe, ein Museumsdorf, das das Leben der einstigen Pioneer Community ausstellt. Wenn Sie die faszinierende Kettensägenkunst kennenlernen wollen, besuchen Sie
Chetwynd, wo über 85 dieser Holzskulpturen ausgestellt sind. Abends kommen Sie schließlich nach Grande Prairie.
14. Tag: Grande Prairie – Edmonton (450 km)
In Grand Prairie sind Sie an den südlichen Punkt des Deh Choo Trails angelangt. Die Zivilisation hat Sie fast zurück. Grande Prairie ist ein
wichtiger Versorgungspunkt für die kleineren Orte im Norden. In der 50.000 Einwohnerstadt gibt es vom Casino, Theater und Konzerten im Park viele vergnügliche
Freizeitangebote. Machen Sie zum Beispiel eine Fahrt mit dem Heißluftballon und bewundern die schönen Prärielandschaften von oben. Grande Prairie ist natürlich auch eine Stadt
mit eindrucksvoller Geschichte, die im Grande Prairie Museum gezeigt wird. Die Kleskun Hills, östlich der Stadt, sind übrigens die Fundorte von bedeutenden prähistorischen
Funden, die im Visitor Information & Interpretive Centre ausgestellt werden. Schließlich begeben Sie sich auf Ihre letze Etappe zurück nach Edmonton. Sollten Sie unterwegs
oder auf der Hinfahrt noch etwas vergessen haben - die West Edmonton Mall hat abends lange geöffnet. Schauen Sie sich an Ihrem letzten Abend noch einmal den schönen Himmel
über Edmonton an, mit etwas Glück sehen Sie hier die berühmten Nordlichter.
15. Tag: Edmonton
Genießen Sie die Sonne bei einem Spaziergang am North Saskatchewan River – mehr Sonnenstunden als Edmonton, hat kaum eine andere, größere
Stadt in Kanada. Nutzen Sie noch den Tag in der Stadt, zum Beispiel für einen Besuch des viel besuchten Provincial Museum of Alberta, bevor Sie Ihr Fahrzeug wieder
abgeben und am nächsten Tag die Heimreise antreten.
16. Tag: Ende in Edmonton
individuelle Routenanpassung oder Verlängerung (z.B. Elk Island Nationalpark) möglich